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Fakultät Raumplanung

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Neue Publikation von Moritz Kasper erschienen

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Getränkedosen auf einem Handkarren im Stadtteil Westlands in Nairobi © Moritz Kasper
Getränkedosen auf einem Handkarren in Westlands, Nairobi (2021)
Der Artikel setzt sich mit der zentralen Rolle von Plastikkanistern (mitungi) in Nairobi auseinander und zeigt, wie sie als essentielle städtische Infrastrukturen fungieren.

Artikel

'Mitungi as … thinking about urban space and infrastructure with the jerry can'.

Der im Urban Geography erschienene Artikel setzt sich mit der Bedeutung von Plastikkanistern (mitungi) in Nairobi auseinander und zeigt, wie sie als essentielle städtische Infrastrukturen fungieren, und plädiert dabei für eine neue Wertschätzung alltäglicher Objekte in Städten.

Schlüsselwörter

Infrastructure/ jerry can/ mundane/ Nairobi/ storage

Autor

Abstract

Auf den ersten Blick gibt es im Stadtbild von Nairobi kaum etwas Langweiligeres und Alltäglicheres als "jerry can", oder mtungi in Suaheli (pl.: mitungi). Es sind unscheinbare Dinge, die ständig benutzt, wiederverwendet und umfunktioniert werden, aber in ihrer Allgegenwärtigkeit etwas unsichtbar bleiben. Ihre häufigste und wichtigste Funktion ist es jedoch, Wasser aufzunehmen, zu speichern und zu halten. Angesichts der unbeständigen und heterogenen Wasserlandschaft in Nairobi halten Mitungi jedoch nicht nur Wasser für Händler und Haushalte bereit. Vielmehr halten sie die gesamte Stadt zusammen. Auf der Grundlage einer langjährigen Verbindung zu Nairobi sowie empirischer Forschung in den Jahren 2021-2023 stelle ich mitungi als mehr als nur langweilige Dinge oder Gefäße vor, sondern vielmehr als unglaublich vielfältige Objekte für die Auseinandersetzung mit afrikanischen/südlichen Urbanismen. Letztlich plädieren meine Überlegungen für eine fröhliche und unverfrorene Faszination am vermeintlich Alltäglichen als Ansatz zur Auseinandersetzung mit Städten, Räumen und Infrastrukturen.

 

Den gesamten Artikel im journal urban geography gibt es hier.