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Neue Publikation von Raffael Beier und Amandine Spire erschienen

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Wohnungsbau in Casablanca, Marokko (2022) © Raffael Beier
Wohnungsbau in Casablanca, Marokko (2022)
Der Artikel analysiert im Kontext von Umsiedlungen die sich verändernde Beziehung zwischen der Stadt und den umgesiedelten Bürger:innen

Artikel

'Rester citadin malgré tout. Penser les citadinités à travers l’expérience des réinstallations urbaines, à partir de deux villes africaines'.

Der im journal Annales de géographie erschienene Artikel beschäftigt sich im Kontext von Umsiedlungen mit der sich verändernden Beziehung zwischen der Stadt und den umgesiedelten Bürger:innen in Togo und Marokko.

Schlüsselwörter

housing policy/ resettlement/ displacement/ eviction/ urban citizenship/ temporality/ Africa

Autoren

Abstract

Umsiedlungen nach Vertreibungen und Abriss von meist selbst errichteten Siedlungen sind seit langem ein fester Bestandteil der räumlichen Dynamik afrikanischer Städte. Anstelle einer singulären Analyse der Umsiedlungsergebnisse auf Grundlage eines klaren "vorher" und "nachher", zielt dieser Artikel darauf ab, die sich verändernde Beziehung zwischen der Stadt und den umgesiedelten Bürger:innen zu erfassen. Das, was wir als "urban resettlements" bezeichnen wollen, verdeutlicht die Destabilisierung der städtischen Bürgerschaft durch eine doppelte Dynamik der Zerstörung und Herstellung von Räumen und sozialen Bindungen sowie von städtischer Inklusion und Exklusion. Wie verändern die Erfahrungen mit städtischen Umsiedlungen die Vorstellungen von städtischer Bürgerschaft? Obwohl das Ziel dieses Artikels in erster Linie theoretischer Natur ist, veranschaulichen wir unser Argument, indem wir die langfristigen Erfahrungen von Bürger:innen mit der Umsiedlung in Lomé (Togo) und Rabat-Salé (Marokko) einander gegenüberstellen. Berücksichtigt man die Wohnverhältnisse vor und nach der Umsiedlung, so zeigt sich, dass sich ein potenzieller Horizont der Integration im Laufe der Zeit auf höchst ungleiche und selektive Weise herausbildet. Dies ist eng mit neuen und erneuerten Formen wirtschaftlicher, sozialer und politischer Zwänge verbunden.

Den gesamten Artikel im journal Annales de géographie gibt es hier.