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Neuer Artikel zu Infrastruktursegmenten

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© D. Nthoki Nyamai​/​TU Dortmund
Neuer Artikel von D. Nthoki Nyamai und Sophie Schramm bespricht die Entstehung von Infrastruktursegmenten in Nairobi.

Artikel

Nyamai, D. N., Schramm, S. (2025) Infrastructure segments evolving through transient governance: Nairobi metropolitan services and active mobility infrastructures. Urban Studies. Epub ahead of print 2025. DOI: 10.1177/00420980251317140.

 

Autor:innen

 

Abstract

Der Ausbau und die Umgestaltung großer soziotechnischer Infrastrukturnetze haben tiefgreifende räumliche, soziale und politische Auswirkungen und spiegeln breitere sozio-räumliche Kämpfe und ungleiche Machtverhältnisse in Städten wider. Der vorliegende Beitrag untersucht diese Dynamik anhand der jüngsten infrastrukturellen Entwicklungen in Nairobi unter den Nairobi Metropolitan Services, einer zeitlich befristeten Behörde, die die Mobilitätsinfrastruktur der Stadt maßgeblich beeinflusste. Trotz des zeitlich begrenzten Charakters der Nairobi Metropolitan Services, die Nairobi zwei Jahre lang regierten, verdeutlichen ihre Interventionen beim Bau von Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur im Central Business District das Potenzial von Infrastrukturen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft in ein vollständiges Netzwerk integriert werden. Der Beitrag kritisiert die traditionelle Sichtweise auf die Infrastrukturen des Südens als fragmentiert und unvollständig und schlägt stattdessen das Konzept der „Infrastruktursegmente“ vor, um ihr Potenzial für eine künftige Integration in ein zusammenhängendes städtisches Netz zu betonen. Durch die Untersuchung, wie diese Segmente entstehen und sich entwickeln können, bietet die Studie ein differenziertes Verständnis der Überschneidung zwischen temporärer Governance und infrastruktureller Entwicklung. Sie setzt sich mit den aktuellen Debatten über die Unvollständigkeit der Infrastruktur und die zeitliche Dynamik auseinander und vertritt die Auffassung, dass solche Segmente das Potenzial haben, in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur städtischen Mobilität und Kohärenz zu leisten. Aus dieser Perspektive bietet das Papier Einblicke in die Art und Weise, wie politische Entscheidungen die infrastrukturelle Entwicklung prägen.

Den gesamten Artikel gibt es hier.