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Fakultät Raumplanung

Neuer Artikel von Raffael Beier erschienen

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Mehrere Lastwägen vor Wohngebäuden in der Altstadt von Casablanca © Raffael Beier
Lastwägen in der Altstadt von Casablanca (2015)

Artikel

"Displaced but happy? Making sense of shantytown dwellers’ divergent views and experiences of resettlement in Casablanca"

Der im Journal City als "online first" erschienene Artikel beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen von Bewohner:innen informeller Siedlungen hinsichtlich Umsiedlungen in Casablanca.

Keywords

displacement/ adequate housing/ affordable housing/ residential trajectories/ displaceability informal settlement

Autor

Abstract

Während Forscher:innen einen weltweiten Anstieg der Vertreibung beobachten, haben viele Länder des globalen Südens groß angelegte Wohnungsbauprogramme aufgelegt, die allen Menschen Zugang zu "erschwinglichem" und "angemessenem" Wohnraum verschaffen sollen. Für die Bewohner:innen der informellen Siedlungen in Casablanca hat dies zu einer paradoxen Situation geführt: Sie sind von Vertreibung bedroht und hoffen darauf, bald in eine höherwertige Wohnung umziehen zu können. Die Situation stellt gängige Konzeptualisierungen von Vertreibung in Frage, die diese als einen rein negativen, erzwungenen Umzug betrachten. Daher eröffnet dieses Paper die Debatte darüber, wie heterogene oder sogar widersprüchliche Erfahrungen von Vertreibung berücksichtigt werden können. Anhand des Beispiels der Umsiedlung von informellen Siedlungen in Casablanca wird eine stärker auf die Menschen ausgerichtete empirische Forschung gefordert, die ausdrücklich die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der internen Nachbarschaft anerkennt. Vielversprechende Ansätze können sich auf die Vertreibbarkeit, die Analyse der Wohnwege der Menschen und die Heterogenität im Rahmen von Postvertreibungsperspektiven konzentrieren.

Den gesamten Artikel im Journal City gibt es hier.