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Fakultät Raumplanung

Neuer Artikel zur Digitalisierung im Energiebereich in Nairobi

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Mehrere Stromzähler hinter Gintern nahe einer Treppe in einem Wohngebäude im Wohngebiet Canaan Estate in Nairobi © Moritz Kasper​/​TU Dortmund
Stromzähler in einem Wohngebäude in Canaan Estate, Nairobi (2021)
Prof. Sophie Schramm, Prof. Monstadt und Dr. Guma besprechen die widersprüchlichen Rationalitäten bei der Einführung von digitalen Prepaid-Stromsystemen in Kibera

Journal Artikel

Post-, pre- and non-payment: Conflicting rationalities in the digitalisation of energy access in Kibera, Nairobi

Autoren

Abstract

Energieinfrastrukturen stehen an der Schwelle zum Digitalisierungsprozess. Dieser Beitrag baut auf der Forschung zu Prepaid-Zählern und Debatten über widersprüchliche Rationalitäten innerhalb Urban Studies auf, um differenzierter zu untersuchen wie verschiedene Akteure zur Einführung, Aneignung und Nutzung digitaler Prepaid-Systeme beitragen. Wir konzentrieren uns auf Kibera, Nairobi, um die "Rationalität" von Kenya Power bei der Einführung digitaler Technologien zu untersuchen, wie verschiedene Akteure soziale Beziehungen in diese Systeme einbringen und sie durch diese Systeme aushandeln. Insbesondere betrachten wir Politiker, Geldgeber, Bewohner von Kibera und informellen Stromversorger. Wir zeigen, wie sich bei der Einführung der digitalen Systeme in Kibera Bewohner und informelle Stromversorger Rationalitäten entwickeln, die mit denen des Versorgungsunternehmens, der Geldgeber und der Politiker in Konflikt stehen. Diese widersprüchlichen Rationalitäten machen die Formalisierung der Elektrizitätsversorgung in Slumgebieten durch "technologische Lösungen" zu einer besonders gewaltigen Aufgabe. Letztendlich sind wir der Meinung, dass diese Studie über die widersprüchlichen Rationalitäten der Akteure einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der digitalen Geografie leistet, da sie die Komplexität digitaler Interventionen erklärt und hybride Ergebnisse und Politiken innerhalb umkämpfter Stadträume im globalen Südenkritisch beleuchtet.

Des gesamten Artikel im Journal Digital Geography and Society gibt es hier.