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Fakultät Raumplanung

Sophie Schramm hält eine Vorlesung für die SchnupperUni zum Thema "Städtische Wasserlandschaften Afrikas: Vielfältige Infrastrukturen, Technologien und Praktiken über die Planung hinaus"

Auf dem Bild ist eine Frau zu sehen, die draußen von einem Wasserhahn Wasser in einen Behälter lässt. © Sophie Schramm​/​ privat
Die Wasserversorgung in (Ost-)Afrikas Städten ist durch vielfältige, oft informelle Praktiken geprägt und zeigt große Ungleichheiten im Zugang. Die Corona-Pandemie machte diese Prekarität besonders sichtbar. In der Vorlesung von Sophie Schramm, erfährt man mehr darüber, wie solche urbanen Infrastrukturen funktionieren und was sie über Stadt und Gesellschaft aussagen.

Termine

Vorlesung: 21.08.2025 von 13:00-14:00 

Beschreibung der Vorlesung:

Die Wasserversorgung vieler Städte (Ost-)Afrikas ist durch vielfältige Infrastrukturen, Technologien und Praktiken geprägt. So entstehen besondere städtische Wasserlandschaften, die sich deutlich von hergebrachten Ansätzen und Ideen von städtischer Wasserversorgung unterscheiden. Um Zugang zu Wasser zu erhalten, zapfen Menschen etwa städtische Leitungen an, manipulieren Wasserzähler und nutzen alternative Quellen für verschiedene Zwecke. Diese Praktiken und entsprechende Technologien und Infrastrukturen unterscheiden sich von Viertel zu Viertel und sogar von Haushalt zu Haushalt. Sie sind so alltäglich wie prekär. Dies hat die Corona Pandemie verdeutlicht, als manche Apartmentbewohnerin kaum genug Wasser zum Leben hatte, während einige Bewohner von Slumsiedlungen Zugang zu kostenlosem Wasser hatten. Das Wechselspiel zwischen Krise und Gewöhnlichkeit prägt das städtische Leben (Ost-)Afrikas und sprengt einfache Zuschreibungen und traditionelle Wahrnehmungen dessen, was Infrastrukturen sind, wie sie stadträumlich wirken und welche Zwecke sie erfüllen.

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