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Call for paper - Infra-spacing African Urban Futures beyond “Concrete” visions
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Call for paper zum Thema Infra-spacing African Urban Futures beyond “Concrete” visions für Panel von Sophie Schramm und Genet Alem auf der ECAS2023 Conference in Köln
Städtische Infrastrukturnetze sind ambivalent. Sie ermöglichen den Fluss von Menschen und Gütern - sie ermöglichen Bewegung, Zugang und Verbindung. Gleichzeitig können sie aber auch trennen und isolieren - afrikanische Stadtbewohner:innen, die für den Bau großer Infrastrukturen vertrieben oder umgesiedelt werden, erleben diese Realität jeden Tag aufs Neue. In diesem Panel nähern wir uns dieser Ambivalenz städtischer Infrastrukturen aus der Perspektive von Menschen, Orten und Volkswirtschaften, die möglicherweise an den Rand gedrängt werden und gleichzeitig durch die Aneignung von Räumen, die durch städtische Infrastrukturen entstehen, eine zentrale Stellung einnehmen. Planungsvisionen und laufende Infrastrukturprojekte sind oft auf eine Vorstellung von Infrastrukturen aus Beton und Stahl fixiert, der eigentlichen Hardware eines geordneten Urbanismus, während marginalisierte und scheinbar ungeordnete Menschen, Berufe und Orte außer Acht gelassen werden. Solche Infrastrukturen schaffen jedoch eine Vielzahl von Räumen jenseits solcher "konkreten Visionen", die sich die Menschen jenseits der formalen Planung und Gestaltung aneignen können. Wir konzentrieren uns auf solche Räume, die an der Schnittstelle von beabsichtigten und unbeabsichtigten Nutzungen entlang großer Infrastrukturnetze entstehen. Solche Räume entstehen zum Beispiel entlang von Straßenkorridoren, wo dynamische Servicepunkte entstehen, die sich an Fußgänger und Fahrgäste von motorisierten Fahrzeugen in den überlasteten Hauptverkehrszeiten und an den Knotenpunkten von Ampeln richten. Das Panel erörtert die verschiedenen Möglichkeiten, wie Stadtbewohner:innen mit der Ambivalenz von Infrastrukturen umgehen können und die weiteren Aussichten auf die sich entwickelnde Dynamik von Infra-Räumen als Kräfte, die das urbane Afrika gestalten. Außerdem werden die Auswirkungen solcher Räume auf künftige Planungsbemühungen und die Stadtgesellschaft erörtert.
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