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Neuer Artikel von Raffael Beier erschienen
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Artikel
"Why low-income people leave state housing in South Africa: progress, failure or temporary setback?"
Der in dem Journal Environment & Urbanization erschienene Artikel untersucht warum Menschen mit niedrigem Einkommen den staatlichen Wohnraum in Südafrika verlassen.
Keywords
Displacement / housing markets / housing pathways / housing programmes / inequality / informality / spatial justice
Autor
Abstract
Die Bereitstellung von Eigenheimen für einkommensschwache Stadtbewohner:innen stellt ein Eckpfeiler der Post-Apartheid-Politik dar, die sowohl gegen die Landkonflikte, als auch gegen die soziokönomischen Ungleichheiten in Südafrika kämpft. In diesem Zusammenhang stehen die politischen Akteur:innen
und Wissenschaftler:innen vor dem Rätsel, warum die Begünstigten ihre staatlichen
Häuser verlassen und sie entweder verkaufen oder vermieten. Einerseits könnte dies ein Zeichen für die
Aufwärtsmobilität sein, wenn sich die "Aussteiger" erfolgreich in den Wohnungsmarkt integrieren und
die nächste Sprosse auf der "Eigentumsleiter" erklimmen. Andererseits könnte es darauf hindeuten, dass die "Aussteiger" nicht in ihren staatlichen Häusern bleiben können und daher in schlechtere Wohnverhältnisse verdrängt werden. Aufgrund der methodischen Herausforderungen ist die Forschung über die Erfahrungen und Perspektiven von "Aussteigern" kaum erforscht. Auf der Grundlage von narrativen Interviews mit "Aussteigern" stellt dieser Artikel die Dichotomie Fortschritt/Misserfolg in Frage.
Stattdessen wird argumentiert, dass das "Verlassen" als eine von den Menschen getragene Umgestaltung der Wohnungsbaupolitik zugunsten der Armen verstanden werden könnte, die alternative, individuell angepasste, aber teilweise eingeschränkte Wege zur Integration darstellen und das 25 Jahre nach dem Ende der Apartheid.
Den gesamten Artikel im Journal Envrionment and Urbanization gibt es hier.